"Das bisschen Haushalt..." - die Wahrheit über den Dauerstress von Alltagsheldinnen

Dein Alltag hat Dich fest im Griff.

Du organisierst, planst, kalkulierst und recherchierst und hast auf alle Fragen eine Antwort? Ob im Job oder privat? Kaum nutzt Du die Gelegenheit zum Kräfte tanken hörst Du auch schon: "Wo ist..", "Haben wir noch...", "Wann wollen wir eigentlich...", "Hast Du..gesehen...".

Springst Du sofort darauf an und stehst Rede und Antwort? Pflichtbewusst wie Du bist? Fühlst Du Dich im Spagat zwischen Familie, Beruf, sozialen Verpflichtungen und Deinen eigenen Bedürfnissen und Ansprüchen?


Woher kommt dieses Gefühl zu glauben, dass Du für alles verantwortlich bist und die Dinge nur unter Deiner Regie gut funktionieren?

Wann hat es angefangen, dass Du die Hauptregie übernommen hast?


Rückblickend war es bei mir persönlich ein schleichender Prozess, der mit dem ersten Kind begann. Elternzeit, Elterngeld, das schlechte Gewissen nicht wirklich viel zum Unterhalt dazu steuern zu können. Also nahm ich Mutter- und Hausfrauenrolle sehr ernst, habe mit dem Backen und Kochen angefangen, habe Stunden damit verbracht das Haus von oben bis unten auf Hochglanz zu polieren, habe mich mit anderen Freundinnen verglichen und wollte mir dann im Laufe der Jahre und den beiden nächsten Kindern selbst beweisen, dass ich dieses Niveau auch weiterhin halten kann. Darunter litt mein Nervenkostüm und meine Laune.


Irgendwann kommt der Punkt an dem Du zu müde und kraftlos bist um Dir Gedanken über Dich selbst zu machen. Du redest Dir ein das diese Lebensphase eben so ist und dass auch bessere Zeiten kommen. Du funktionierst.


Kennst Du das schlechte Gewissen und das Gefühl eine Egoistin zu sein wenn Du mal an Dich denkst und Dir eine Me-Time gönnst, die andere doch so wunderbar in ihren Alltag integrieren? Ob privat oder im Job. "Rabenmutter".  Dieses Unwort spukt in Deinem Unterbewusstsein, wenn Du Dir wünschst Du wärest mal alleine, nur für Dich. Könntest nur Zeit mit Dir oder Deinen Freunden und Deinen Hobbies verbringen.


Kennst Du diesen Zeitdruck und das damit einhergehende ungute Gefühl in der Herz- oder Magengegend, wenn Du zwischen 2 Terminen schnell noch einen kurzen Einkauf dazwischen schiebst und dann auch noch an der falschen Kasse anstehst?


Du willst gar nicht die gestresste, kraftlose, lustlose und gereizte Mama sein, die keine Zeit mehr für sich hat und die nur noch am Limit geht?


Wenn Du denkst, dass dieser Artikel ein Ratgeber wird, muss ich Dich sehr wahrscheinlich enttäuschen. Die perfekte Lösung und die perfekte Strategie kann ich Dir nicht bieten. Dafür ist jeder Mensch und jede Familie viel zu individuell und einzigartig. Was zu mir passt, muss nicht zu Dir passen.


Dieser Artikel soll vielmehr eine Umarmung sein. Ein: "Du bist nicht alleine mit Deinen Gedanken und ja es ist auch in Ordnung müde, wütend und frustriert zu sein und Du wirst geliebt, auch wenn Du mal laut wirst."


Wichtig ist, dass ihr immer wieder miteinander ins Gespräch kommt und euch über Erwartungen und Bedürfnisse austauscht. Sei Dir Gewiss, es gibt Mittel und Wege, mit den alltäglichen Anforderungen zurecht zu kommen!


Überlege:

  • Wie sind Deine innere Einstellung, Fokussierung und Wahrnehmung?
  • Führst Du ein achtsames Leben oder machst Du vieles nebenbei?


Du bist selbst-wirksam! Du hast mehr in der Hand als Du denkst. Du kannst Dich jeden Tag neu entscheiden, welche Gedanken Du zulässt und welche nicht. Du selbst hast Einfluss auf die Dinge, die beeinflussbar sind. Bist Du Dir dessen erst mal bewusst, kannst Du anders mit dem Chaos um Dich herum umgehen. Weißt Du wer Du bist und wie Du tickst, wirst Du auch in chaotischen Zeiten in Deine Kraft finden und Zuversicht ausstrahlen können.


Wie?

Du kannst es lernen.

Bist Du bereit Zeit und Geduld in Deine Persönlichkeitsentwicklung zu investieren? Achtsamkeit ein Leben lang zu üben und zu praktizieren?


Das Leben ist unberechenbar und steckt jeden Tag voller Überraschungen. Mit Achtsamkeit und Meditation können wir uns im besten Fall darauf einlassen und lernen mit dem zu leben und zurechtzukommen was gerade ist. Dabei geht es nicht um Wegatmen oder Schönreden.


Wenn Du Mama bist gibst Du mir wahrscheinlich Recht. Die Gedanken und Sorgen um unsere Kinder werden nie aufhören, egal in welcher Entwicklungs- oder Lebensphase. Sind sie klein machen wir uns Gedanken über Stuhlgang, Beikost und trocken werden, später über Mobbing in der Schule, Freunde, Alkohol und Drogen.


Denn: nichts bleibt wie es ist. Alles ist vergänglich. Kommt und geht. Was gestern noch funktioniert hat muss kein Patentrezept für morgen sein.


Wenn Du Dir dessen bewusst bist, dann können Dir die Überraschungen des Lebens nichts mehr viel anhaben. Du wirst flexibel.


Dann führst Du ein achtsames Leben.

Reflektiere:


  • Was macht für Dich persönlich "eine gute Mutter" aus?
  • Welches Rollenbild steckt dahinter?
  • Ist es tatsächlich Deins? Ein aktuelles oder ein veraltetes übernommenes? Von wem?
  • Welche Erwartungen und Haltungen stecken dahinter?
  • Warum zweifelst Du ständig an Dir?
  • Gibt es nur den einen richtigen Weg?
  • Bewunderst Du andere Mütter und lässt dabei völlig außer Acht, dass ihre Rahmenbedingungen ganz anders sein könnten als Deine?
  • Ich persönlich kann z.B. leider nicht auf permanente Unterstützung meiner Familie bei der Kinderbetreuung zurückblicken, einfach weil die räumliche Entfernung zu weit ist. Also sahen die regelmäßigen fancy "couple goals" Dates mit meinem Mann anders aus als die von anderen Paaren. Unser "couple goal" fand abends nach 20 Uhr nebeneinander einschlafend mit der Fernbedienung in der Hand auf dem Sofa statt.
  • Meine Kinder mussten Mittags auch mal mit Snacks bis zum Abendessen Vorlieb nehmen. Verglichen habe ich mich mit der nicht-berufstätigen Mutter, die höchstwahrscheinlich mehr Zeit hatte um ein Mittagessen zu kochen "wie es sich gehört"?
  • Meine Ausbildung als "Achtsamkeits- und Meditationslehrerin" war neben meiner Coaching Ausbildung ein wahrer Augenöffner: DU bist die größte Liebe Deines Lebens.
  • Diesen Satz konnte ich als 3fache Mama zu Beginn kaum aussprechen. ABER: Nur wenn Du Dich selbst kennst, wertschätzt und liebst kannst Du Liebe ausstrahlen und weitergeben. Kannst mit den Geschehnissen umgehen lernen, kraftvoll und klar sein, geordnete Gedanken und einen geschulten Geist haben und nur das sagen, was Du eigentlich sagen möchtest.

Lust auf eine praktische Übung? Eine Atemmeditation?


  • Mache es Dir auf dem Boden, auf einer Yoga Matte (wenn Du eine hast) oder auf einem Stuhl, in einem Sessel bequem, nehme eine Meditation-Position ein
  • Dein Blick schaut auf den Boden in etwa 2m Entfernung, Kinn leicht eingezogen
  • Nimm einen tiefen Atemzug
  • Wo spürst Du den Atem? Im Hals-/Rachenbereich, im Bauch? Richte dorthin Deine Aufmerksamkeit
  • Beobachte Deinen Atem, wie er ein- und ausströmt
  • Richte Deine Aufmerksamkeit stets zurück auf Deine Atmung sobald Du merkst, dass Du gedanklich abschweifst
  • Beende nach 3-5 Minuten die Meditation


Wichtig: setze Dich nicht unter Druck, erwarte nicht dass Du von heute auf morgen perfekt meditieren kannst. Meditation ist ein Lernprozess und ist wesentlich von Deiner Tagesform abhängig.


Gerne begleite ich Dich auf Deinem Weg und gebe Dir noch weitere nützliche und wertvolle Impulse. Melde Dich bei mir oder vereinbare gleich einen Termin für ein kostenfreies Erstgespräch.


Ich freue mich auf Dich.

Deine Michaela


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