Die 5 Sprachen der Liebe

Partnerschaft, Beziehung, Ehe - was mit Verliebtsein, Schmetterlingen im Bauch und Zukunftsplänen beginnt, kann im Laufe der Zeit zu richtiger (Beziehungs)arbeit ausarten. Es sei denn, man spricht die gleiche Sprache oder lernt die des Partners kennen. Wie endet dieser Satz für Dich:
"Ich fühle mich geliebt, wenn mein Partner...."
Laut dem amerikanischen Paar- und Beziehungsberater Gary Chapman gibt es fünf verschiedene Beziehungssprachen, die in Partnerschaften gelebt werden und die definieren, wann wir uns geliebt fühlen. Sprechen wir die gleiche Sprache oder ist unser ❤️ offen dafür, eine neue zu erlernen, funktioniert Partnerschaft leichter, als wenn wir unterschiedliche Sprachen sprechen.
Ich kenne meinen Mann seit Teenagertagen und habe oft gedacht, wir kennen uns doch in-und-auswendig. Aber das Leben mit seinen vielen kleinen Überraschungen lehrte mich, dass Menschen eben nicht immer gleich sind und bleiben und dass wir nie aufhören uns zu ent-wickeln (von unserer eigenen Erziehung, Denkweisen, Vorstellungen, etc.). Ist das nicht eigentlich gut so?
Erst vor kurzem haben wir beide den Test (bei Google "Test Gary Chapman 5 Sprachen der Liebe" eingeben) gemacht. Und, was soll ich sagen? Nicht die gleiche Sprache. Plötzlich verstand ich Auslöser für so manche Konflikte. Sichtweisen ändern sich plötzlich. Beziehungsarbeit fängt an. Die Spaß macht. Die Sprache des anderen näher beleuchten und Interesse dafür zu entwickeln. Sie vielleicht auch lernen wollen. Gegenseitig!
❤️Die 5 Sprachen der Liebe sind❤️:
- Lob und Anerkennung
- Zweisamkeit
- Geschenke
- Hilfsbereitschaft
- Zärtlichkeit
Lob und Anerkennung:
hin und wieder ein Kompliment, mutmachende Worte, Wertschätzung zeigen, Ermutigung, freundlich klingende aufrichtige Worte. Mark Twain: "Ich kann zwei Monate von einem netten Kompliment leben"
Zweisamkeit:
ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Ohne Fernsehen, Handy. Augenkontakt. Aufmerksam zuhören - nichts anderes als zuhören. Körpersprache wahrnehmen. Nicht unterbrechen. Sich offenbaren. Gemeinsames Erleben. Gedankenaustausch (über Erfahrungen, Gedanken, Gefühle, Sehnsüchte).
Geschenke:
nicht einfach irgendwas. Und nicht zu einem bestimmten Anlass. Sondern einfach mal so. Etwas, womit ich meinem Partner eine echte Freude mache. Ein Geschenk das zeigt, dass ich mich gedanklich mit meinem Liebsten und seinen Interessen beschäftige. Das zu ihm passt. Es geht um "an ihn denken" und noch viel mehr: den Gedanken in die Tat umsetzen. Und das muss nicht viel Geld kosten.
Hilfsbereitschaft:
kleine ungefragte und nicht angeforderte Gefälligkeiten und "Dienstleistungen" für den Liebsten. Die zeigen "ich mache Dir eine Freude". Kochen, den Tisch decken, den Müll raus bringen, abwaschen, saugen. Eben das, was so anfällt.
Zärtlichkeit:
Berühren. Hände. Umarmungen. Über die Wange streichen. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt und sind individuell
Hast Du Lust darauf bekommen, die Sprache Deines Partners kennenzulernen? Bevor Du den Test Online machst, können Dir die folgenden Fragen auch schon eine Richtung geben:
- Wodurch wird Dir am deutlichsten bewusst, dass Dein Partner Dich liebt?
- Wann fühlst Du Dich geliebt?
- Wonach sehnst Du Dich am meisten?
- Was kränkt Dich ganz besonders am Verhalten Deines Partners?
- Was verlangst Du häufig von Deinem Partner bzw. was wünschst Du Dir?
- Wie zeigst Du Deinem Partner, dass Du ihn liebst?
Wenn Dir der Blogartikel gefallen hat, lasse mir gerne einen Kommentar da. Oder melde Dich bei mir, solltest Du Fragen dazu haben. Gerne können wir uns auch gemeinsam Deine Situation anschauen.
Ich freue mich auf Dich.
Deine Michaela
Good to know:
Paarentwicklungsphasen vom Kennenlernen bis zur Partnerschaft
Hans Jellouschek (Dr. theol., Lic. phil., Transaktionsanalytiker (DGTA), Eheberater, Lehrtherapeut für Transaktionsanalye und systemisch-integrative Paartherapie) teilt die Entwicklungsphasen
in Jahreszeiten 🌹🌞🍂❄️ ein:
Serviceliste
-
FrühlingListenelement 1
- Das junge Paar (Verliebtheit bis zur Schwangerschaft)
- Herausforderung: ein Paar zu werden
-
SommerListenelement 2
- Das Paar in der Familienphase (Kinder bis Jugendliche)
- Herausforderung: ein Paar zu bleiben
-
HerbstListenelement 3
- Das Paar in der Lebensmitte (Kinder werden selbständig)
- Herausforderung: wieder ein Paar werden
-
WinterListenelement 4
- Das alte Paar
- Herausforderung: als Paar alt werden
Was in den Phasen passiert?
1. Verliebtheit
- jeder ist noch er selbst
- gemeinsames wird intensiv erlebt u. gestaltet
- rosarote Brille, Kritik ist weit entfernt
- wir fühlen uns zugehörig, ohne wenn und aber, sind offen und fühlen uns geliebt, so wie wir sind
2. Symbiose
- Individualität rückt zunehmend in den Hintergrund, die Liebe ruft nach Verschmelzung
- Gefühle der Differenzierung werden als Bedrohung für das Liebesglück angesehen
- Partner können Enge u. Abhängigkeit wahrnehmen (häufiger Grund für Trennung)
3. Gegensätze
- nach 12-18 Monaten
- Wunsch nach Individualität erhält wieder die Oberhand, rosarote Brille schwindet
- Kritik üben fällt immer leichter
- Erwartungen und Forderungen, dass sich der andere anders verhalten soll
- Wellenbewegung zwischen Festhalten + Loslassen
- Befürchtung, dass alles zu eng werden könnte - Loslassen fällt auch schwer
- in dieser Phase gehen viele Beziehungen auseinander
4. Kampf
- die Schwächen des Partners sind bekannt
- Vermitteln des eigenen Wertemodells nimmt eine höhere Priorität ein
- Machtkämpfe
5. Ankommen
- eigenes Ich + gleichzeitige Akzeptanz der Andersartigkeit des anderen
- ähnelt der Verliebtheitsphase, nur dass sich beide nun gut kennen
- Höhen u. Tiefen wurden durchlebt
- der andere wird nicht länger als Bedrohung gesehen - Eigenentwicklung des Partners wird gefördert
Wir erleben Verliebtheit, Symbiose, Gegensätze, Kampf und Ankommen -jede Beziehung mit einem ganz individuellen Verlauf. Konflikte, Zweifel und Ängste gehören zur Paarentwicklung und stehen einer positiven Entwicklung nicht im Weg!
Was die Paarentwicklung begünstigt?
Interaktionen, Persönlichkeitsmerkmale und gemeinsame Beziehungsgeschichte
Was die Paarentwicklung behindert?
Egozentrik, geringes Beziehungsinteresse, unkontrolliertes, emotionales Verhalten, ineffektive Kommunikation und Konfliktregelung sowie negative Beziehungserfahrungen und -erinnerungen
❤️Je zufriedener Paare in ihrer Beziehung sind, umso stabiler und positiver wird sie und Konflikte können besser ausgetragen werden.❤️
Lass uns darüber sprechen!
Deine Michaela