"Niemand kann einen anderen davon überzeugen, sich zu ändern..."

Das vollständige Zitat von Virginia Satir lautet:


Niemand kann einen anderen davon überzeugen,

sich zu ändern.

Jeder von uns hat eine Tür zur Veränderung,

die nur von innen geöffnet werden kann.


Will man erstmal nicht hören, wenn man mitten in einem Konflikt steckt. Oder sich ärgert. Oder gestresst ist. Oder?

Bedeutet ja im Umkehrschluss, dass ICH mich ändern muss, wenn mir im Zusammenleben mit Partner, Kind(ern) oder Freunden etwas nicht passt.

Dieses Zitat von Virginia Satir löst aber auch etwas anderes aus: Zuversicht, Motivation und Hoffnung, dass ich selbst Dinge ändern kann und damit einen Schritt in die Richtung gehen kann, die mir gut tut. Es schenkt mir den Glauben an meine Selbstwirksamkeit. Schenkt Motivation. Ist Ansporn und Trost.


In dieser Woche mein persönlicher Begleiter. Warum? Weil ich persönlich mehrfach mit einem für mich stressauslösenden Satz konfrontiert wurde. Eine Bemerkung, die dieses Gefühl im Bauch auslöst und meinen Herzschlag beschleunigen lässt.


Das Gute daran: ich kenne mittlerweile meine Empfindungen,  Signale und Trigger die in einem solchen Moment entstehen und kann entsprechend reagieren. Meistens jedenfalls.

Wie ich das gelernt habe erzähle ich Dir in diesem Artikel.

Stressauslösender Satz:

"Wenn Du doch...könntest Du doch noch eben schnell...?!"


Klingt eigentlich auf den ersten Blick nicht schlimm. Das nützliche mit dem angenehmen verbinden. Autofahrten aufgrund der steigenden Energiepreise verbinden. Tue ich das nicht auch schon wann immer möglich? Gehöre ich nicht schon längst zu den Müttern, die häufig vor Arbeitsbeginn schon den Wocheneinkauf oder das-was-halt-noch-fehlt erledigt haben?


Dieser Satz fällt allerdings gerne im Zusammenhang mit meiner Me-Time, meiner Zeit für mich: vor der Fahrt ins Fitness-Studio, vor dem Stadtbummel oder dem Treffen mit einer Freundin. Und dann wird er zum Stressauslöser: kann bzw. darf ich als (berufstätige) Mutter nicht einfach mal eine kleine Auszeit haben, ohne im Anschluss noch Verpflichtungen nachkommen zu müssen? Ohne noch eben schnell einkaufen gehen, tanken, etwas abholen, vorbeibringen oder eins der Kinder einsammeln zu müssen?

"Jeder von uns hat eineTür zur Veränderung,

die nur von innen geöffnet werden kann."


Meine "Tür zur Veränderung" hatte die Anschrift "Grenzen setzen" oder "die Reiz-Reaktions-Kette unterbrechen". Grenzen setzen ist ein Lebensprojekt. So wie wir uns verändern und entwickeln, verändern sich auch unsere persönlichen Grenzen.


Woher sollen unsere Lieblingsmenschen wissen, dass uns die selbst geschaffenen Grenzen plötzlich zu eng geworden sind: jahrelanges Multiple-Tasking, die eine Sache mit der anderen Verbinden, hier noch schnell etwas erledigen, hier noch einkaufen gehen, da noch ein Bedürfnis erfüllen...keine Aufgabe war mir zu viel bzw. mein innerer Richter hatte diese Ansprüche an mich so hoch gelegt. Die Lieblingsmenschen sind nichts anderes gewöhnt und bislang war es ja auch bequem für sie, warum sollten sie sich eine Veränderung wünschen?


Hier bist Du selbst gefragt. Erkenne Deine Energieräuber, werde Dir bewusst was Du alles leistest, frage Dich ob Aufgaben nicht verteilt werden können, ob die ein oder andere Sache wirklich jetzt sofort und gleich erledigt werden muss.


Lerne Grenzen zu ziehen. Und auch Grenzen bei den anderen zu hinterfragen und respektieren zu lernen. Teile Dich mit. Mit klaren Worten. Mit eindeutiger präsenter Körpersprache. Spreche über Deine Bedürfnisse, Bedenken und Wünsche.


Dein Partner, Deine Kinder, sie alle möchten dass es Dir gut geht. Dass Du in Deiner Kraft bist. Dass Du nicht gestresst sondern ausgeglichener bist. Sie freuen sich evtl. vielleicht sogar darüber, die ein oder andere Aufgabe übertragen zu bequemen. Werden selbstwirksamer, selbstbewusster und stolz.


Überlege mal, wie oft wurde Dir von Deinem Partner oder Deinen Kindern schon angeboten, Dir das ein oder andere abzunehmen. Wurde Hilfe angeboten. Aber Deine hohen Ansprüche, Dein innerer Richter, die Perfektionistin und die Superwoman in Dir, waren zu mächtig, da hatten andere in Deinem inneren Team, wie z.B. die Sportliche, die Kreative oder die Freizeitliebende keine Chance.

Deine Muster und Reiz-Reaktions-Kette lassen sich nicht von heute auf morgen unterbrechen. Hierfür brauchst Du Geduld und Training. Wie vierspurige Autobahnen haben sie sich in Deinem Gehirn fest etabliert und laufen automatisch ab. Unser Organismus hält gerne am Bekannten fest, weil es zunächst Sicherheit und Stabilität suggeriert.


Diese Fragen können ein erster Schritt sein, um Dich mit Deinen Grenzen auseinander zu setzen:


- Wem gegenüber musst Du klare Grenzen ziehen?

- Wessen Grenzen musst Du respektvoller achten?
- In welchen Situationen solltest Du Grenzen öffnen?


Achte auch auf Deine Empfindungen: Körper, Herz, Verstand und Seele.

Schreibe Deine Gedanken, Ängste und Selbstzweifel in Dein Notizbuch.

Was sagen Deine inneren Stimmen? Wie heißen Deine inneren Stimmen?


- Was treibt Dich an?

- Welcher Wunsch steht hinter Deinen Bedürfnissen, hinter Deinen Mustern?

- Kannst Du Deine Anliegen auch auf einem anderen (Kräfte sparenderen) Weg erreichen?

- Wie kannst Du Deine Bedürfnisse mit denen anderer Menschen verbinden?

- Wie würde sich Dein Leben entspannter anfühlen?

- Deckt sich Dein neues Handeln mit Deinen Werten?

- Wie stellst Du Dir ein gutes und erfülltes Leben vor?


Weitere Fragen findest Du in meinem "Geschenk für Dich"!!

Lade es Dir für 0€ runter.



Gerne unterstütze ich Dich mit einem 1:1 Coaching auf Deinem Weg!

Melde Dich bei mir - ich freue mich!


Deine Michaela

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