Die acht Prinzipien der Achtsamkeit

"Die beste Möglichkeit Momente einzufangen, ist Aufmerksam zu bleiben. So kultivieren wir unsere Achtsamkeit. Achtsamkeit bedeutet wach zu bleiben. Es bedeutet zu wissen, was du gerade machst."
Bewusst im Hier und Jetzt sein. Dem was Du gerade tust die volle Aufmerksamkeit und Konzentration schenken.
Sei ehrlich, wie oft denkst Du bei einer Tätigkeit darüber nach, was Du danach tun wirst, was die nächsten Schritte sein werden oder was gestern war? Spürst Du dabei auch den innerlich immer lauter werdenden und sich ausbreitenden Druck?
Achtsamkeit lässt sich auf sämtliche Lebensbereiche und Tätigkeiten anwenden und kann im Kleinen beginnen: Zähne putzen, Abwasch, die frische Wäsche aus der Waschmaschine, das kurze aus-dem-Fenster-schauen, Medien gezielt einsetzen (darüber habe ich hier berichtet)...

Hard Facts:
- Es ist mittlerweile bewiesen, dass Achtsamkeit positive Wirkungen auf Gesundheit, Leistungsfähigkeit und unser Gehirn hat.
- Studien zufolge kann Achtsamkeit unter anderem bei der Behandlung von Angstsymptomen, chronischem Stress und Schmerzen helfen.
- Wer regelmäßig seine Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt bündelt, verändert langfristig die Architektur seines Gehirns.
- Eine wichtige Rolle spielt der Vagusnerv. Als Zentralnerv des Parasympathikus ist er Teil des Nervensystems, das für Regeneration und innere Balance zuständig ist. Er vernetzt Gehirn, Organe und Darm und ist für unsere Ruhe und Erholung verantwortlich. So kann er unseren Herzschlag verlangsamen, Stresshormone herunterfahren und den Verdauungsprozess stimulieren.
- Beim langsamen tiefen Ein- und Ausatmen sinken Herzfrequenz und Blutdruck. Muskeln entspannen sich.
(Quelle: AOK).

Hier sind sie, die 8 Prinzipien der Achtsamkeit:
ABER: nimm Dir Zeit, setze Dich nicht unter Druck.
Lade Dir keinen zusätzlichen Stress auf!
Achtsamkeit ist ein lebenslanger Lernprozess. Anstrengend. Erfordert Geduld.
Fange in kleinen Schritten an und lass Dir mind. 8 Wochen Zeit, bis sich einige der Gedanken in Deinem Gedächtnis etabliert haben.
Ich habe sie mir auf ein DIN A4 Blatt aufgeschrieben und an eine Stelle im Haus gehangen, an der ich regelmäßig vorbei gehe.
Vielleicht geht es Dir wie mir und Du hast beim Lesen auch ein Bild vor Augen...Unbeschwerte Kinder zum Beispiel 🤗

- Wertneutralität:
eine
offene und neutrale innere Haltung allen Geschehnissen gegenüber, ohne das berühmte Schubladendenken;
wertfrei sein;
Wahlmöglichkeiten wahrnehmen;
Offenheit den Geschehnissen gegenüber
- Anfängergeist:
"Jeder Moment ist neu." Betrachte Dinge hin und wieder so, als würden sie Dir zum ersten Mal begegnen.
Neuen Sichtweisen,
Erfahrungen und Lösungsmöglichkeiten Raum geben;
Neugier, Frische, Forschergeist, Leichtigkeit
und
Humor zulassen
- Geduld:
Hin und wieder in den "Energiesparmodus" gehen; die
zeitliche Dauer eines Prozesses anerkennen; den nötigen
Raum und
die Zeit für Entfaltung, Entwicklung, Entdeckung, Klarheit
und Wachheit geben;
Beobachterrolle. Das
Wissen um die Zeit der Dinge.
- Vertrauen:
vertraue Deinen
Fähigkeiten und Talenten; habe Vertrauen in Deinen Körper, seine
Regungen und Zeichen - er möchte Dich nicht ärgern. Schließe
Freundschaft mit Deinem Wunderwerk Körper.
- Akzeptanz: sie ist die
Basis jeglicher Heilung - denn Dinge/Situationen anzuerkennen und zu akzeptieren bedeutet,
frei von Wertung, Neid, Hass, Ärger, Wut zu sein. Akzeptanz bedeutet nicht eine "Ist mir alles egal" Einstellung oder "Ich kann sowieso nichts ändern", sondern ganz im Gegenteil. Sie ist vielmehr ein Lernprozess, bei dem
Selbst-Bewusstsein und
Selbst-Wirksamkeit gestärkt werden.
- Teflon-Geist:
löse Dich von aufkommenden Reizen.
Springe nicht auf jeden Reiz an, den das Universum Dir bietet. Lernen, die Dinge auch mal
vorbeiziehen zu lassen. Der Satz von Viktor Frankl trifft es für mich auf den Punkt:"Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit."
- Loslassen:
treffe die
bewusste Entscheidung, Deinen geistigen Klammergriff zu lösen.
An welchen Gedanken und Entscheidungen hältst Du fest?
Klebst daran. Welche führen immer wieder zu
Verstrickungen und hindern Dich daran, etwas anders zu machen? Lass los. Du bist die Gestalterin Deines Lebens. Zeit für neue Eindrücke.
- Liebe & Mitgefühl:
ginge es auch ein bisschen
freundlicher & gelassener im Umgang mit Dir selbst? Wie streng bist Du mit Dir? Welche Ansprüche hast Du an Dich? Hier geht es darum, in
wohlwollenden und liebevollen Kontakt
mit uns zu treten.
Neue Formulierungen und Tonlagen zu finden. Eine sanftere Haltung einzunehmen. Verständnisvoller mit Dir zu sein - wie mit Deiner besten Freundin. Sanft und mitfühlend.

Wie geht es Dir damit? Wie fühlst Du Dich jetzt, nach dem Lesen?
Ich weiß, viele Informationen auf einmal.
Dennoch - vielleicht geht es Dir wie mir: als ich die 8 Prinzipien zum ersten Mal gelesen habe, wusste ich gleich welche mir meinen Alltag erleichtern würden, was mir gut bekommen würde und wovon ich mehr möchte. Vielleicht wäre das auch ein guter Einstieg für Dich?
Wenn Du Fragen oder Anregungen hast, melde Dich gerne bei mir oder buche Dir gleich einen Termin für ein kostenfreies Erstgespräch. Ich bin gespannt und freue mich auf Dich!
Deine Michaela