Dein Wecker klingelt. Oder wurdest Du schon geweckt? Deine gut bewährten eingefahrenen Muster laufen automatisch ab. Gewohnheiten, die sich zuerst als Trampelpfade in Deinem Gehirn und mittlerweile wie Autobahnen manifestiert haben: Morgen-, Mittags-, Abendroutine, dazwischen "die Last der alltäglichen Verantwortung für Haushalt und Familie, die Beziehungspflege sowie das Auffangen persönlicher Bedürfnisse und Befindlichkeiten" (Quelle: Wikipedia). Genannt auch "Mental Load".

Und immer wieder das Gefühl, alles alleine schaffen zu müssen, weil andere es ja auch schaffen. Vergleichst Dich mit anderen Müttern, verlierst immer häufiger die Geduld, bist gereizt, müde und ausgelaugt. Eigentlich möchtest Du die geduldige und liebevolle Mutter sein, wie Du sie Dir immer schon vorgestellt hast. Deinem Partner geht es genauso. Ach ja, er ist ja auch noch da mit seinen Wünschen und Bedürfnissen.

1. Bist Du Dir Deines Mental Loads bewusst? Welche Rollen füllst Du tagtäglich aus? Welche Aufgaben erledigst Du automatisch, die eigentlich ganze Prozesse sind (z.B. "Kindergeburtstag")? Nimm Dir ein Blatt Papier und schreibe sie auf.

2. Welche Aufgaben bzw. Prozesse können delegiert werden? An wen: Partner & Kinder ? Nehmt euch Zeit füreinander, sprecht offen über eure täglich anfallenden Aufgaben, schreibt sie auf. Auch Wünsche & Bedürfnisse. Befürchtungen und Bedenken.

3. Perfektionismus und hoher Selbstanspruch? Werde Dir Deiner eigenen Erwartungen bewusst. Müssen Abläufe auf den gleichen Trampelpfaden ablaufen oder können Dinge auch mal anders erledigt werden? Trägst Du Glaubenssätze in Dir, die heute gar nicht mehr zu Dir passen und die Dich blockieren?

4. Was stresst Dich? Finde es heraus, beobachte Dich, schreibe es auf! Sind es immer wieder die gleichen Auslöser, die das Fass zum Überlaufen bringen?

5. Du wünschst Dir einfach mal Zeit für Dich. Durchatmen! Du hast ein Recht auf Selbstfürsorge und Selbstliebe. Kannst Du Dir vorstellen eine kleine Morgenroutine in Deinen Alltag einfließen zu lassen? Dir selbst einen kleinen Vorsprung vor Deiner Familie geben und das tun, was Dir Kraft für den Tag gibt? Was könnte das sein?

6. Thema "Vergleiche". Du willst, dass Dein*e Kind*er weniger Medien konsumieren? Mach mit! Thema Social Media Detoxing. Sei ehrlich, wie oft vergleichst Du Dich nicht nur mit Freundinnen, Nachbarn, Kollegen sondern auch mit der heilen und glitzernden Insta/Facebook Welt?

7. Den Atem als Anker nutzen. Nutze Deinen Atem um Dich in Momenten (kann auch die rote Ampel sein oder das Wartezimmer, die Supermarktkasse, etc.), in denen so viel auf Dich hereinbricht, zu sammeln. Einatmen - wo spürst Du Deinen Atem, wie ist Dein Atem - ausatmen. Spüren. Fühlen. Beobachten. Mehr nicht. In dem Moment, in dem Du Deinen Atem spürst, bist Du im Hier und Jetzt.

8. Lass das Grübeln. Gedankenchaos. Gedankenschleifen. Gedankenkarussell. Du steigerst Dich in Deine Geschichten. Worst-Case-Szenarien. Dein Stress-Reaktionssystem kommt ins Laufen. Dein Körper ist unter Stress, die Stresszentrale im Gehirn schlägt Alarm und unser Rettungsprogramm wird aktiviert. Je größer Dein empfundener Stress, desto höher Dein Hormonspiegel: Adrenalin und Noradrenalin signalisieren: Kampf oder Flucht. Setze gedanklich die "Stopptaste" oder stelle Dir ein Stoppschild vor. Besser: was passiert? Was beobachtest Du? Was kannst Du tun? Jetzt.

Wie geht es Dir mit meinen Impulsen? Willst Du aktiv etwas ändern? Dann melde Dich bei mir, wir machen uns auf den Weg, Deine Balance zu finden. Für einen erfüllten und leichteren (Familien)Alltag.

Ich freue mich auf Dich!

Deine Michaela